Alright, I have to lett off some steam here. It's all too much for me at the moment and I don't know what to do, and before I start doing something reaaally stupid I'd rather simply write about it und hope it'll help.
I've been trainig as kindergarten teacher since this september in a kindergarten, more precisely in the nursery (so I work with the little ones between 1 and 3 years). I'm so happy about my work there, it's so much fun for me and I absolutely don't regret quitting school (you will find out about the reason why I really did this soon). Working with children never gets boring, every single one of them has it's own facets and there are so many things I can not only use during my training but in my whole life. On top of that it's distracting me and helps me ignoring all these thoughts in my head.
So far, so good. But there's one problem.
Ever since I was a child I've had this low immunity, therefore I was often sick and still am. When working with kids (and especially in the nursery, since there you usually have to change their diapers) you've got a high risk of infecting yourself, because the viruses are much more aggressive since an adult's body isn't used to these children's viruses and they first have to get immune to them. After all, the kids don't cover their mouths when coughing or sneezing . ;) That alone would be quite some stress for me (you will find out soon), but by my standards I'm keeping up quite well.
But, precisely because of this low immunity, I'm now sick for the 4th or 5th time. One time it was an inflammation of the lateral pharyngeal bands with a following amygdalitis, another time it was the stomach flu. Every time I was on sick leave for about one week, after that I'm usually okay for like 3 weeks, then it all starts again.
At that I'm visiting a private academy for my training, but I only attended school for 3 days because the other 4 ones I was sick. Tomorrow I'd have another school day, but I can't go since I'm having the flu (it's kinda funny because I've been vaccinated against it about 3 weeks ago).
It's a real burden to me because I'm always thinking a lot about the things people around me might think about me. Even though my colleagues reassure me, that they've also been sick a lot during their training, I still feel really bad about not being able to go to work. Also, my parents don't help me feel better at all. In fact, they make me feel worse because they keep telling me exactly the things I'm afraid of - that people might think I simply don't want to work or go to school.
Since Sunday I've been having the flu and even my mum says I can neither work nor go to school. But since I've already been sick last week (because of a bronchitis) she's now utterly mad at me and keeps brushing me off.
My mum is the most important person in my life and I wouldn't know what to do without her, so it makes me terribly sad that she's treating me like this. I've tried talking to her several times, but she keeps ignoring me nevertheless. Of course, my father is on her side (but that's no surprise since he's never on my side with things like this) and only blames me for not going to work with fever like he did during his training.
But I simply fail to do this! My body has been week since my anorexia nervosa and the smallest cold takes the wind out of my sails. Just like now. And with this sore throat I can barely speak.
Anyhow, this doesn't keep my parents from making my days at home a misery. Their very expressions on their faces when I walk into the room press me hard and make me feel a lot worse. But they don't really seem to care.
I'm probably boring my readers (if I even have any), so I should stop writing. I just had to write about it, since I can't talk to my mum at the moment whom I've always been talking with about everything. Really everything. But now I can't since she's still ignoring me.
I wish you all a nice evening! (hopefully it's better than mine;))
~Celia
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GERMAN
Okay, ich muss hier jetzt etwas Dampf ablassen. Mir wird gerade alles zu viel und ich weiß nicht, was ich tun soll, und bevor ich noch irgendeine Dummheit anstelle schreibe ich mir lieber alles von der Seele.
Seit diesem Jahr, beziehungsweise seit September, mache ich die Ausbildung zur Erzieherin in einem Kindergarten, genauergesagt in der Kinderkrippe (also bei den ganz Kleinen zwischen 1 und 3 Jahren). Mir macht es unheimlich viel Spaß und ich bereue es überhaupt nicht, das Gymnasium abgebrochen zu haben(weshalb ich das genau gemacht habe, erfahrt ihr auch bald). Die Arbeit mit den Kindern wird nie langweilig, jedes Kind hat seine eigenen Facetten und es gibt so vieles, was ich in meiner Ausbildung für meine Zukunft mitnehmen kann. Noch dazu lenkt es mich ab und hilft mir, von meinem ständigen Gedankenkreisen loszukommen.
So weit, so gut. Da wäre nur ein Problem.
Ich habe schon seit frühester Kindheit an eine Immunschwäche, was dazu führt, dass ich oft, sehr oft, krank war und immer noch bin. Bei der Arbeit mit Kindern (und besonders in der Krippe, da man die Kleinen dort meist noch wickeln muss) ist eben das Risiko, sich anzustecken, sehr hoch, da die Viren dort viel aggressiver sind, weil man diese Kinderviren als Erwachsener nicht gewöhnt ist und sich das Immunsystem erst mal dagegen aufbauen muss. Und die Kleinen halten sich schließlich auch nicht die Hand vor, wenn sie husten oder niesen. ;) An sich ist das schon eine große Belastung für mich (wie bereits oben, Erklärung bekommt ihr bald), jedoch schlage ich mich für meine Verhältnisse ganz gut.
Aber, aufgrund eben dieser Immunschwäche, bin ich nun schon zum äähm...4 oder 5. Mal krank, und das nicht gerade wenig. Ein Mal Seitenstrangangina mit darauffolgender Mandelentzündung, worauf hierauf dann nochmal eine gewöhnliche Erkältung dazukam, ein anderes Mal Magen-Darm-Grippe. Jedes Mal krankgeschrieben für durchschnittlich eine Woche, dann bin ich wieder 3 Wochen einigermaßen fit, bis der nächste Infekt kommt.
Noch dazu besuche ich im Laufe dieses Ausbildungsjahres mehrmals eine Fachakademie für Sozialpädagogik, doch dort war ich bis jetzt nur 3 Tage, die anderen 4 davon war ich krank. Morgen hätte ich wieder einen Schultag, doch momentan liege ich mit einer Grippe zuhause (der Witz dabei ist, dass ich mich erst vor 3 Wochen habe impfen lassen), demnach kann ich wieder nicht hin.
Das belastet mich ziemlich stark, da ich mir schrecklich viele Gedanken darüber mache, was andere Menschen über mich denken. Allein schon in der Arbeit ständig nicht da zu sein, obgleich mir meine Kollegen versichern, dass sie in ihrer Ausbildung auch oft krank waren, macht mich traurig. Auch meine Eltern tragen nicht dazu bei, dass ich mich besser fühle, da sie mir genau das vor Augen halten, wovor ich Angst habe - nämlich dass der Eindruck entstehen könnte, ich würde lediglich blau machen und hätte schlichtweg keine Lust auf Schule.
Seit Sonntag habe ich nun die Grippe, und selbst meine Mutter sieht ein, dass ich so nicht arbeiten beziehungsweise in die Schule kann. Jedoch war ich erst letzte Woche aufgrund einer Bronchitits krankgeschrieben, demnach bin ich nun schon wieder eine Woche krank zuhause. Genau aus diesem Grund ist sie unheimlich sauer auf mich und zeigt mir seit Sonntag die kalte Schulter.
Meine Mutter ist das Wichtigste in meinem Leben und ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne sie tun sollte, daher verletzt mich ihr kühles Verhalten zurzeit schrecklich. Ich habe schon mehrere Male versucht, mit ihr zu reden, doch sie blockt jedes Mal ab. Mein Vater steht natürlich auf ihrer Seite (wobei er sowieso so gut wie nie zu mir hält, wenn es um solche Dinge geht) und wirft mir lediglich vor, er hätte sich in seiner Ausbildung mit Fieber zur Arbeit geschleppt.
Aber ich schaffe das einfach nicht! Mein Körper ist seit meiner Magersucht sehr schwach geblieben und die kleinste Erkältung nimmt mir jeglichen Wind aus den Segeln. So auch jetzt. Und aufgrund der Halsschmerzen kann ich nicht mal richtig reden.
Wie auch immer, das hält meine Eltern nicht davon ab, mir meine Tage zuhause zur Hölle zu machen. Allein schon diese wütenden Gesichtsausdrücke, die sie immer aufsetzen, wenn ich den Raum betrete, setzen mir arg zu und ziehen mein gesamtes Gefühlsleben ziemlich runter. Wobei ihnen das egal zu sein scheint.
Wahrscheinlich langweile ich meine Leser (falls ich welche habe) sowieso schon, also sollte ich wohl lieber aufhören zu schreiben. Ich musste mir dieses Zeug nur einmal von der Seele reden, da ich sonst mit niemandem darüber reden kann außer meiner Mutter, und diese ignoriert mich schließlich zurzeit.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend (hoffentlich besser als meiner ;))
~Celia